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IST CHEMIE BEIM ZECKENSCHUTZ

EINE ALTERNATIVE?

Effektiver Zeckenschutz durch Chemie. Gibt es Risiken?

Chemische Zeckenmittel - Fluch oder Segen? Oder: Wie wichtig ist mir mein Hund?
Sind natürliche Mittel der bessere Zeckenschutz für unsere Fellnasen?

Chemische Zeckenabwehr ist bei Hundenbesitzern immer noch ein beliebtes Mittel, um die Plagegeister vom geliebten Vierbeiner fernzuhalten. Und es scheint auch effektiv zu sein. Die zentrale Frage ist - zu welchem Preis?

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nutzt eine sehr interessante Formulierung in der Veröffentlichung zur Untersuchung des Sicherheitsrisikos von Bravecto Kautabletten - "Auch im Fall von Bravecto sollte, wie bei jedem anderen Medikament, das individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnis für das jeweilige Tier beachtet werden." Das BVL kommt zu diesem Entschluss, da es bei der Untersuchung bei vereinzelten Hunden zu epileptischen Anfällen gekommen ist. Das mag an dem Wirkstoff Fluralaner liegen, der das Nervensystem der Parasiten angreift und zum Tode führt.

Damit ist nun auch klar, welche Nutzen-Risiko-Betrachtung ein Hundebesitzer vornehmen sollte. Woher weiß Fluralaner was der Parasit ist und was der Hund? Und wie sicher kann sich der Hundebesitzer sein, dass Fluralaner genau bei seinem Hund die Unterscheidung herstellen kann und der geliebte Vierbeiner von Krämpfen und epileptischen Anfällen verschont bleibt.

Eine Nutzen-Risiko-Betrachtung blieb bisher noch unberührt. Welche Risiken bestehen für den Menschen? Denn die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist einmalig und beruht sehr auf körperlichen Berührungen. Bei einer Kautablette sollten Hundebesitzer sicher sein. Bei äußerlichen Anwendung muss man allerdings wissen, dass Fluralaner eine Halbwertszeit von 12 Tagen hat. Demnach also auch so lange als Mittel auf dem Fell bei Berührungen übertragen wird.

Die vom BVL beschriebene Nutzen-Risiko-Betrachtung für das Tier scheint unter diesen Aspekten eher eine Nutzen-Risiko-Betrachtung für den Menschen zu sein. In doppelter Hinsicht. Weiß Fluralaner, dass ich ein Mensch bin und mir nichts anhaben sollte, wenn das schon zwischen Parasit und Hund nicht richtig funktioniert? Und könnte ich es mir als Hundebesitzer je verzeihen, wenn mein treuer Freund zitternd vor mir liegt?

Das Wichtigste vorweg. Können natürliche Mittel gegen Zecken sicherstellen, dass ein Hund keine Zecken mehr bekommt? Nein! Können natürliche Mittel gegen Zecken den Zeckenbefall von Hunden deutlich reduzieren? Erfahrungsberichte bestätigen dies.

Warum ist das so?

Beginnen wir zunächst einmal mit dem natürlichen Mittel, bei dem jeder Hersteller ganz offiziell von einem natürlichen Mittel gegen Zecken sprechen darf - Kokosöl. Entscheidend ist hier der Gehalt der Laurinsäure im Kokosöl. Das National Center for Biotechnology (NCBI) hat in einer Studie herausgefunden, dass Laurinsäure spezielle Duftstoffe enthält, die auf Zecken abstoßend wirken. In der Studie wurden sieben Laurinsäure-Formulierungen getestet. Die Formulierung im Kokosöl ging dabei als stärkste Abwehr hervor. Demnach reichen bereits zehn Prozent, um 80% der Insekten abzuwehren. Das Kokosöl wird auf dem Fell des Vierbeiners aufgebracht, um seine beste Wirkung zu entfalten. Dabei reicht bei einem mittelgroßen Hund die Menge von der Größe einer Walnuss.

Ein weiteres natürliches Mittel gegen Zecken ist Bernstein. Zumindest wenn man den Internetforen glaubt. Denn offiziell ist keine Studie zugelassen, die Bernstein in der Kommunikation als Mittel gegen Zecken zulässt. Die Beschreibung der Wirkweise des Bernsteins ist dabei denkbar einfach. Durch den Kontakt mit dem Fell lädt sich dieses elektrisch auf und versetzt der Zecke einen kleinen, elektrischen Schlag. Dadurch lässt sie sich wieder von ihrem potenziellen Wirt fallen. Ist dies bewiesen? Nicht offiziell. Funktioniert es? Viele Hundebesitzer bestätigen es. Hier sollte sich jeder ein eigenes Bild machen.

Im Zuge von natürlichem Zeckenschutz wird auch immer wieder EM-Keramik genannt. EM steht für Effektive Mikroorganismen, die sich auf die Konstitution des Hundes positiv auswirken. Eine Fellnase mit einem stabilen Immunsystem produziert weniger Stoffe wie Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure und Buttersäure auf die die Zecke besonders anspricht. Ein gesunde Hund zieht weniger Parasiten an. Das klingt zumindest logisch. Auch hier beruht die Erfolgsprognose auf positiven Erfahrungsberichten.

Ob chemische oder natürliche Mittel zur Zeckenabwehr muss jeder Hundebesitzer für sich selber entscheiden. Zusammengefasst kann man sagen: Bei der chemischen Lösung soll man das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen. Bei der natürlichen Lösung kann man den Erfolg zumindest ohne Risiko ausprobieren.

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